Die Chamäleons sind los!
Es kommt tatsächlich mittlerweile selten vor, dass ich etwas für meinen großen Sohn nähe, da er nicht mehr so auf Selbstgenähtes steht, aber als ich den Chamäleonstoff auf dem Stoffmarkt erspähte, musste ich den einfach haben.
Dass die Kinder größer werden, bemerkt man spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem es nicht mehr genügt, auf gut Glück mal einen Meter Stoff zu kaufen und erst im Nachhinein zu überlegen, was daraus entstehen soll. Hier zeigte sich tatsächlich, dass ich mit einem Meter Sweatshirtstoff ohne Tricks gar nicht mehr so weit komme.
Um dennoch einen Pulli nähen zu können, der auch bei größeren Jungs noch gut ankommt (natürlich nen Hoodie, was denn sonst;)), habe ich das Schnittmuster der Ärmel geteilt und die unteren und oberen Ärmel separat zugeschnitten und anschließend zusammen genäht. Diese Ärmelnaht kannst du auf den Bildern sehen. Ich finde, dass der geteilte Ärmel tatsächlich gar nicht so schlecht aussieht. Puh, Glück gehabt!
Der Hoodieschnitt ist aus der OTTOBRE design 4/2012 unter Kapuzensweatshirt “Green Star” zu finden.
Was ich an den OTTOBRE-Heften wirklich mag ist die Tatsache, dass die Schnittmuster immer schön dargestellt und fotografiert werden. Außerdem kann man die Zeitschriften online durchblättern und die Hefte mit den Schnittmustern, die einem gefallen, nachbestellen.
Auf diese Weise habe ich mir teilweise Jahre nach der eigentlichen Publikation das Heft besorgt, das den erwählten Schnitt enthalten hat. Das war jetzt aber ein ausgiebiges Lob für OTTOBRE design. Tatsächlich will ich noch kurz erwähnen, dass ich keine Werbepartnerin von OTTOBRE bin, sondern einfach wirklich angetan bin von deren Schnittmustern…
Nun aber zurück zur Beschreibung des Pullis! Damit die Kapuze schön eng am Kopf anliegt, wird ein Kordeltunnel in die Kapuze integriert.
Da ich nur die gaaaanz kleinen Ösen zuhause hatte, habe ich eine entsprechend dünne Kordel eingezogen – um ehrlich zu sein, sind es die Schnürsenkel, die mein Sohn an seinen Wanderschuhen hatte😊. Da diese Kreation sehr schnürsenkelig aussah, habe ich die Kordelenden mit einem Stückchen Leder eingefasst. Jetzt sieht das Ganze schon besser aus und mein Sohn denkt zumindest darüber nach, den Pulli zu tragen. Fürs Bilder machen war er so nett…
Vorne am Pulli befindet sich eine Knopfleiste, die mit Snaps geschlossen wird.
Schnitte mit Raglannähten mag ich total gerne. Erstens finde ich, Raglannähte sehen super aus und zweitens kann man Pullis und Shirts mit Raglannähten immer sehr schön einfach anziehen, da die Schulterpartie flexibler ist.
Und die Pflänzchen sind los…
Neben unserem Fotoshooting haben wir die frühlingshaften Temperaturen vor allem dazu genutzt, unsere Gemüsepflänzchen fürs Beet vorzubereiten. So langsam spitzen die vorgezogenen Sämlinge aus der Erde und zu meiner großen Freude werden wir in diesem Jahr Tomaten in Hülle und Fülle haben. Das finden die Kinder allerdings nicht so dolle. Igitt, rohe Tomaten! Auch der Mangold und die Zucchinipflänzchen geben sich langsam zu erkennen.
Ich bin wohl ein ziemlich haptisch veranlagter Mensch, zumindest liebe ich es wirklich, mit Erde zu arbeiten und finde Gartenarbeiten super meditativ. Ok, das Zusammenrechen von Laub gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, aber bevor es wieder ans Rechen geht, lassen wir erst einmal den Frühling sprechen und genießen das Frühlingserwachen soweit das Auge reicht. Was sind eigentlich deine Lieblingsmomente in der wärmeren Jahreszeit?
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